HaloCrete® - Sanierung von Chlorkohlenwasserstoff-Altlasten mit dem Düsenstrahlverfahren

Halocrete®

Anwendung

In kontaminierten Böden
Zur Altlastsanierung

Verfahrensablauf

HaloCrete® ist eine Erweiterung des Soilcrete®-Verfahrens. Hier wird die Suspensionsrezeptur um Reagenzien erweitert, die einen chemischen Abbau des Schadstoffes ermöglichen. Dabei handelt es sich meistens um Kaliumpermanganat (KMnO4), einem Oxidationsmittel, das häufiger in der Altlastsanierung eingesetzt wird.

Die Herausforderung bei einem solchen Sanierungsprojekt liegt in der Planung. Die Abschätzung der Ausdehnung der zu behandelten Zonen sowie das Schadstoffinventar sind nur durch umfangreiche Erkundungsmaßnahmen und durch Kooperation mit Experten, die über einschlägige Erfahrung verfügen, möglich. Sind diese Fragen abschließend geklärt, so kann im Labor die Suspensionsrezeptur ermittelt werden. Hierbei sind wiederum Eigenheiten des lokalen Bodens zu berücksichtigen. So ist zum Beispiel durch Ermittlung des Natural Oxygen Demands (NOD) sicherzustellen, dass nicht das gesamte Oxidationsmittel bereits vom Boden selbst aufgezehrt wird.

Die eigentliche Ausführung gestaltet sich unproblematisch. Das Permanganat wird einfach in der Mischanlage zudosiert, die DSV-Arbeiten selbst unterscheiden sich nicht wesentlich von einem herkömmlichen Einsatz. Lediglich die Abfalllogistik ist aufwendiger, da zwei verschiedene Rücklaufsuspensionen gefördert werden.

Vorteile

Anpassbar an Schadstoff
Gesicherte Durchmischung des Reagenz und der Kontamination
Vor, in und unter Bebauung
Überall anwendbar, wo geotechnisch möglich
Synergetische Effekte bei Baugrubensicherungen und Gründungen

Qualitätssicherung

Die Erfolgskontrolle erfolgt über aus den Säulen gewonnenen Bohrkernen, die in einem akkreditierten Labor beprobt werden.